Unsere türkischen Familienanwälte bieten Rechtsberatung, Vertretung und Mediation in allen Scheidungsangelegenheiten einschließlich Unterhaltssachen in der Türkei. Wir vertreten Klienten in Fragen der Entschädigung, des Unterhalts, des Sorgerechts und der Vermögensauseinandersetzung, als Scheidungsanwalt und Mediator in Vermögensaufteilungsprozessen und anderen Scheidungsfällen.
Inhaltsübersicht
Das türkische Zivilgesetzbuch regelt die Unterhaltszahlungen in Artikel 175. In diesem Artikel heißt es: „Die Partei, die durch die Scheidung in Armut gerät, kann von der anderen Seite Unterhalt auf unbestimmte Zeit im Verhältnis zu ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit für ihren Lebensunterhalt verlangen, sofern ihr Verschulden nicht schwerer wiegt.“
Mit anderen Worten: Damit der Ehepartner bei einer Scheidung Anspruch auf Unterhalt hat, muss er weniger fehlerhaft oder mangelhaft sein als sein eigener Ehepartner.
Alle Details zu Unterhaltssachen in der Türkei
Je nach den Erfordernissen der Situation kann beschlossen werden, die Geldentschädigung und den Unterhalt in einer Summe oder in Form einer Leibrente zu zahlen. Die in Form einer Rente beschlossene Geldentschädigung oder Unterhaltszahlung endet automatisch, wenn der Unterhaltsberechtigte wieder heiratet oder eine der Parteien stirbt.
Wenn der Unterhaltsberechtigte nicht verheiratet ist, aber so lebt, als ob er verheiratet wäre, wenn er nicht mehr verarmt ist oder wenn er ein unehrenhaftes Leben führt, wird die in Form einer Leibrente beschlossene Entschädigung oder Unterhaltszahlung durch eine gerichtliche Entscheidung aufgehoben. In Fällen, in denen sich die finanzielle Situation der Parteien ändert, wird beschlossen, das Einkommen zu erhöhen oder zu verringern.
Wie in Artikel 178 des türkischen Zivilgesetzbuches festgelegt, endet der Unterhaltsanspruch ein Jahr nach der Vollstreckung des Scheidungsurteils.
Unter welchen Umständen kann die Klage auf Erhöhung der Unterhaltszahlungen eingereicht werden?
In der Bestimmung des türkischen Zivilgesetzbuches 176/4 heißt es: „Es kann beschlossen werden, das Einkommen zu erhöhen oder zu verringern, wenn sich die finanzielle Situation der Parteien ändert oder wenn es die Billigkeit erfordert“; in der Bestimmung des TCC 331 heißt es: „Wenn sich die Situation ändert, legt der Richter die Höhe der Unterhaltszahlungen auf Antrag neu fest oder hebt sie auf“.
Wie man sieht, kann der Unterhalt unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen und der Stellungnahme des Obersten Gerichtshofs auf dem Rechtsweg erhöht, verringert oder aufgehoben werden, wenn sich die Verhältnisse ändern oder die Billigkeit es erfordert. In der Praxis wird dies als Anpassungsfall des Unterhalts bezeichnet. Hier muss sich die aktuelle Situation des unterhaltszahlenden oder -empfangenden Ehegatten ändern oder die Billigkeit muss den Antrag rechtfertigen.
Verschlechtert sich beispielsweise die finanzielle Lage des unterhaltspflichtigen Ehegatten oder verfügt der Unterhaltsberechtigte über eine große Erbschaft, kann eine Anpassung der Unterhaltszahlungen beantragt werden. Der wichtigste Punkt, der hier zu beachten ist, ist, dass die veränderten Bedingungen mit der Situation, die die Grundlage für die Unterhaltszahlungen bildet, in Zusammenhang stehen sollten.
Es gibt keine Frist für die Klage auf Anpassung des Unterhalts, die Parteien können einen Antrag stellen, wenn sich die Bedingungen ändern, aber das Datum der Volljährigkeit des Kindes sollte bei der Teilnahme am Unterhalt beachtet werden, da nach diesem Datum kein Antrag auf Anpassung mehr gestellt werden kann.
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